Bis zu seinem „Notabitur" 1989 kann man die Vita von Michael Klink mit Wohlwollen als einigermaßen geordnet bezeichnen. Danach wurde es chaotisch. Mit zielstrebiger Unentschlossenheit schrieb er sich an diversen Universitäten ein, die er ab und an sogar körperlich aufsuchte.
Nach vier Jahren unverrichteten Studierens verabschiedete sich Klink dann vom Campus, beziehungsweise aus den Biergärten, und arbeitete fortan als Möbelpacker, Paketfahrer oder freier Mitarbeiter verschiedener Zeitungen. Außerdem veröffentlichte er als Autor satirische Kurzgeschichten, hielt Lesungen, moderierte und entdeckte dabei seine Liebe zur Bühne.
Mit seiner Bühnenfigur LinkMichel präsentierte Klink 1995 sein erstes abendfüllendes Comedy-Programm. Seither liefert er jährlich ein neues ab, heimste für seine Shows zahlreiche Kleinkunstpreise ein und ist immer wieder im Fernsehen und Radio zu sehen beziehungsweise zu hören. Mit nunmehr knapp 3000 Live-Auftritten auf dem Buckel gibt es wohl nur wenige Bühnen, auf denen Klink noch nicht sein Publikum begeistert hat. Vom Lamm in Feldstetten bis zu den Berliner Wühlmäusen, vom Sportheim Unterriexingen bis zum Quatsch-Comedy-Club – überall hat der Neuffener seine beeindruckenden Spuren hinterlassen. 2025 feiert Michael Klink alias LinkMichel sein 30-jähriges Bühnenjubiläum und gehört schon längst zu den absoluten Top-Comedians in Baden-Württemberg.
LinkMichel ist authentisch, vermeidet Zeigefingermentalität und Moralapostelei. In seinen aberwitzigen Geschichten schafft er beim Publikum großen Wiedererkennungswert und achtet stets darauf, dass er am Ende des Tages selbst der „Depp" ist. Unter anderem ist es genau diese gehörige Portion Selbstironie, die ihn so beliebt macht.